Kultursponsoring im Mittelstand - "CSR" mit Kopf und Konzept!
Meldung von: Dr. Riemer - Kunst und Recht - 15.11.2012 13:21 Uhr
Den verantwortlichen Pressekontakt, für den Inhalt der Meldung, finden Sie unter der Meldung bei Pressekontakt.
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Ein Beispiel: "Frank Stella in Jena" - so lautet die Erfolgsgeschichte der sächsischen Technologiefirma Jenoptik AG, die seit 1996 eine enge Verbindung zu dem renommierten New Yorker Künstler Frank Stella pflegt. Anlässlich seines 75. Geburtstags stellte Stella im November 2011 bereits zum dritten mal auf Einladung der Jenoptik AG der Öffentlichkeit neue Werke vor.
Die Gründe für das Engagement von Jenoptik und anderer Unternehmen sind nach Aussage des Kunstrechtlers Dr. Riemer historisch wirtschaftlich bedingt. Mit der Strukturkrise der Schwerindustrie in den 70er Jahren fielen weite Bereiche der betrieblichen Fürsorge der Großunternehmen für ihre Arbeitnehmerschaft weg oder wurden mit Abstrichen auf öffentliche Träger verlagert. Mit zunehmenden Immobilien-, Finanz-, Staats- und Eurokrisen kommen nun allerdings auch die kommunalen Kassen in Bedrängnis und streichen ihre Leistungen rigoros zusammen. Ganze Regionen verlieren an Attraktivität. Dies sieht der unternehmerische Mittelstand und besinnt sich schrittweise auf seine soziale Verantwortung. Immer mehr Unternehmen engagieren sich daher bei der Bereitstellung öffentlicher Leistungen, die in Krisenzeiten als erstes dem Rotstift zum Opfer fallen, wie etwa der Kultur.
Laut einer aktuellen Studie des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) in Zusammenarbeit mit dem Handelsblatt und der Universität Köln (www.kulturkreis.eu) sehen 92 % der befragten Unternehmen in der Kulturförderung ihren Beitrag zur sozialen Verantwortung ("CSR" - Corporate Social Responsibility) und gleichzeitig eine willkommene Möglichkeit zur Gestaltung ihres Unternehmens-Images (79 %). Der durchschnittliche jährliche Förderbeitrag der engagierten Unternehmen beträgt rund 600.000 Euro.
Nach Ansicht des Kunstrechtlers Dr. Riemer ist dies ein wichtiger substantieller Beitrag. Anders als die öffentliche Förderung, die zu 95 % namenlos in der Verwaltung öffentlicher Kulturbetriebe versickert, kommen diese Gelder unmittelbar den Kunstschaffenden und aktuellen Kunstprojekten zugute. Erforderlich sei aber auch, dass die mittelständischen Unternehmen in ihrem Engagement eine klare und langfristige Linie vertreten, sich eine eigene Kompetenz im Kulturmanagement aufbauten und längerfristige Kooperationen mit Künstlern und Kultureinrichtungen eingingen. Nach den Erfahrungen, die Dr. Riemer gemacht hat, lässt sich eine authentische Übernahme sozialer und kultureller Verantwortung durch die Unternehmen nur durch vertraglich abgesicherte längerfristige Kooperationen mit dem Kultursektor darstellen. Der Aufbau umfangreicher Kunstsammlungen - wie es bei vielen großen Unternehmen und Versicherungen derzeit en vogue ist - reiche hierfür nicht aus, solange diese Sammlungen der Öffentlichkeit nicht dauerhaft zugänglich gemacht werden.

Dr. Riemer - Kunst und Recht
Carsten Ludwig Riemer
Elisabethstraße 44
40217 Düsseldorf
Deutschland
E-Mail: riemer@kunstrecht-riemer.de
Homepage: http://www.kunstrecht-riemer.de
Telefon: 0211-5800265-12

Rechtsanwaltskanzlei für Kunstrecht und Kulturmanagement.
Der Tätigkeitsschwerpunkt der Kanzlei liegt in der rechtlichen Prüfung und Absicherung der im Kunst- und Kulturbetrieb üblichen Geschäfte sowie die Bearbeitung besonderer Risiken und Schadensfälle. Hierzu gehört die Prüfung der Provenienz von Kunstwerken ebenso, wie die Zusicherung bestimmter Eigenschaften und der rechtswirksame (internationale) Erwerb des Eigentums an Kunstwerken.
Neben dem reinen Kunsthandel unterstützt Dr. Riemer Künstler, Galeristen, Unternehmen und Stiftungen bei dem Aufbau von Ausstellungen und Sammlungen, der Gestaltung des Geschäftsbetriebs sowie dem Schutz und der Durchsetzung von rechtlichen Ansprüchen. Durch seinen kunstwissenschaftlichen Hintergrund und das über Jahre erworbene unternehmensrechtliche Know-How gewährleistet Dr. Riemer ein sehr hohes Maß an Professionalität und Sicherheit in den Geschäftsbeziehungen für Künstler, Kunsthandel und Kulturmanagement.

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