Luftfahrt-IT: Der sechste Sinn für Fluglotsen
Meldung von: Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD - 25.07.2013 10:07 Uhr
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Alleine in Deutschland gilt es im Jahr drei Millionen Flugbewegungen zu koordinieren. Das Verkehrsaufkommen wird in Zukunft noch zunehmen. Die ständige Konzentration zehrt bei Fluglotsen an der Substanz. Der moderne Arbeitsplatz eines Fluglotsen muss diesen bestmöglich unterstützen, sagt Dr. Eva Eggeling von Fraunhofer Austria Visual Computing. Sie leitet das kürzlich gestartete Forschungsprojekt 6th Sense. Dort geht es darum, den Arbeitsplatz der Zukunft für einen Fluglotsen zu entwickeln. Neue Assistenzsysteme und Eingabegeräte sollen ihm das Arbeiten so erleichtern, dass er auch in besonderen Stresssituationen die richtige Entscheidung trifft.
Unterstützt werden die Fraunhofer-Forscher von ihrem Projektpartner Frequentis. Die Wiener sind Weltmarktführer in der Flugsicherungskommunikation. Wir haben mit unserem Framework iCWP eine Softwareplattform geschaffen, die es ermöglicht, den Arbeitsplatz an die Bedürfnisse des Fluglotsen anzupassen. Das ist eine gute Grundlage für dieses Projekt, erklärt Theodor Zeh von Frequentis, technischer Koordinator von 6th Sense. Nach Wunsch der Entwickler soll der Fluglotse mit der Technik so sicher und entspannt arbeiten, als hätte er einen sechsten Sinn für den Luftverkehr entwickelt. Im Projekt ist es beabsichtigt, verschiedene Sensoren und Eingabegeräte zu einem einheitlichen Benutzereingabesystem zu verschmelzen. Die Vision sieht einen intelligenten Arbeitsplatz vor, der auf Sprachbefehle reagiert, Gesten erkennt und durch Erfassen der Blickrichtung (Eyetracking) dem Fluglotsen immer die Informationen hervorhebt, die er gerade benötigt.
6th Sense wird von der EU und der Europäischen Flugsicherungsbehörde Eurocontrol, im Rahmen der Forschungen zur Vereinheitlichung der europäischen Flugsicherung [Single European Sky ATM Research (SESAR)] finanziert. Mit den ersten Ergebnissen rechnen die Forscher bereits 2014.
Weiterführende Informationen:
http://www.fraunhofer.at/de/vc/Projekte/6thSense.html
HINWEIS: Fraunhofer Austria ist Österreichs Anteil an Europas größter Organisation für anwendungsorientierte Forschung. Mit einem Festakt feiern die Forscher am 19. November 2013 in Graz ihr fünfjähriges Jubiläum. Es werden Gäste aus Wirtschaft, Forschung und Politik erwartet.
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=== Luftfahrt-IT: Der sechste Sinn für Fluglotsen (Bild) ===
Wie wird der Arbeitsplatz eines Fluglosten wohl in Zukunft aussehen? Fraunhofer Austria entwickelt zusammen mit Frequentis Verfahren, um Fluglotsen einen sechsten Sinn zu ermöglichen. Die Vision der Forscher im EU-Projekt 6th Sense sieht einen intelligenten Arbeitsplatz vor, der auf Sprachbefehle reagiert, Gesten erkennt und durch Erfassen der Blickrichtung (Eyetracking) dem Fluglotsen immer die Informationen hervorhebt, die er gerade benötigt.
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Konrad Baier
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Telefon: +49 6151 155-146

Die Fraunhofer Austria Research GmbH ist eine gemeinnützige, nicht gewinnorientierte Forschungsorganisation, gegliedert in die zwei Geschäftsbereiche Produktions- und Logistikmanagement (Wien) und Visual Computing (Graz).
Geschäftsbereich Produktions- und Logistikmanagement
Das Produktions- und Logistikmanagement in Wien beschäftigt sich mit der Wertschöpfungsoptimierung in Produktionsnetzwerken. Die Forscher unterstützen die Planung und Optimierung von Struktur, Organisation und Prozessen in Industrie- und Dienstleistungsunternehmen oder deren Logistiknetzwerk.
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In Graz entwickeln und erforschen die Mitarbeiter von Fraunhofer Austria zielführende Lösungen im Geschäftsbereich Visual Computing. Hierunter fallen Graphische Datenverarbeitung, Computer Vision sowie Virtuelle und Erweiterte Realität. Fraunhofer Austria Visual Computing ist ein Schwesterunternehmen des Fraunhofer IGD, der weltweit führenden Forschungseinrichtung für angewandtes Visual Computing.

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