Nichtanrechnung von Steuervorteilen bei Rückabwicklung einer Fondsbeteiligung
Meldung von: GRP Rainer Rechtsanwälte Steuerberater - 01.02.2013 09:14 Uhr
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In vorliegendem Fall resultierten die Steuervorteile aus Verlusten für Vermietung und Verpachtung. Bei einer Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds erhalte der Anleger gewissermaßen Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung. Diese stellen Werbungskosten dar. Die hier in Form von Werbungskosten erlangten Steuervorteile unterliegen der Einkommensteuer.
Hier sei die von den Klägern begehrte Schadensersatzleistung im Umfang der zuvor geltend gemachten Werbungskosten steuerbar. Die Besteuerung sei auch nicht deshalb ausgeschlossen, weil die zehn Jahres Frist des Einkommensteuergesetz (EStG) verstrichen sei. Ob die Schadensersatzleistung am Ende tatsächlich versteuert werde, sei für die vorliegende Entscheidung irrelevant.
Nach der Rechtsprechung des BGH gelte dies nicht nur für die Finanzierungskosten, sondern auch für die Absetzungen für die Abnutzung. Diese seien aus Anschaffungskosten hergeleitet, welche ihrem Sinn nach auch Werbungskosten darstellen sollen, auch wenn sie nicht im Jahre ihres Rückflusses sondern nur ratierlich angesetzt werden könnten. Dies stehe einer Besteuerung der Schadensersatzleistung nicht entgegen, sollten diese steuerlich berücksichtigt und somit Steuervorteile erlangt worden sein.
Die Höhe der geschuldeten Steuer muss nicht der Höhe der Steuervorteile entsprechen. Dies ist ebenso irrelevant wie die tatsächliche Versteuerung der Schadensersatzleistung. Relevant wird dies erst im Rahmen von den oben angesprochenen außergewöhnlichen Steuervorteilen.
Neben der Überprüfung einer Rückabwicklungsmöglichkeit Ihrer Fondsbeteiligung, sollte ein im Kapitalmarktrecht tätiger Rechtsanwalt umfassend und einzelfallbezogen prüfen, ob und in welcher Höhe Ihnen möglicherweise Schadensersatzansprüche zustehen könnten.
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